Torteneck oder Feigenblatt? – Der Bioanteil an der Nutzfläche in Österreich
In den Ackerbaugebieten kam es ab dem Jahr 2000 zu einem Bio-Boom.
Egal ob es um die Zahl der Biobetriebe oder den Anteil an biologisch bewirtschafteter Fläche geht – Österreich liegt im europäischen Spitzenfeld. Historisch gesehen stellten in den Anfängen der biologischen Landwirtschaft vor allem Grünland-Betriebe im Westen Österreichs auf Bio um.
Die österreichische Grünlandwirtschaft ist traditionellerweise eher extensiv ausgerichtet und eine Umstellung auf biologische Bewirtschaftungsweise daher einfacher, als auf intensiv bewirtschafteten Acker- und Sonderkulturflächen. Dies zeigt sich auch heute noch in der Bio-Flächenverteilung in Österreich: rund 62 % der Bio-Fläche ist Dauergrünland. Ab dem Jahr 2000 kam es aber auch in den Ackerbaugebieten Österreichs zu einem Bio-Boom - innerhalb weniger Jahre verdoppelte sich die Bio-Ackerfläche.
Heute werden 14,1 % (rund 191.400 ha) der Ackerfläche und 26,2 % (rund 324.000 ha) der Grünlandfläche biologisch bewirtschaftet. Österreichischer Bio-Wein wird auf rund 4.400 ha (Bio-Anteil an der gesamten Weinbaufläche 10,6 %) Bio-Obst auf 2.240 ha (Bio-Anteil an der gesamten Obstbaufläche 17,6 %) kultiviert.
Quelle: BMLFUW (Hrsg.) (2014): Grüner Bericht 2014; BMLFUW (Hrsg.) (2015): Biologische Landwirtschaft in Österreich
Rechteinhaberin: BIO-WISSEN.org / Grafik: Andreas Pawlik (dform), Maximilian Fabigan / Redaktion: Reinhard Gessl, Elisabeth Klingbacher (FIBL Österreich), Alexander Martos (Science Communications Research) / Copyright: »Torteneck oder Feigenblatt? – Der Bioanteil an der Nutzfläche in Österreich« von BIO-WISSEN.org ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.
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