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Bio betreibt Tierhaltung mit Tier-Haltung

In der konventionellen Nutztierzucht wird seit Jahren besonders auf hohe Produktivität selektiert. Ob es nun die hohe Milchleistung bei Kühen, die extreme Bemuskelung bei Mastgeflügel und Mastschweinen oder die hohe Legeleistung bei Legehennen ist – negative Auswirkungen auf Gesundheit und Nutzungsdauer der Tiere sind garantiert. Ethische Anforderungen an die Tierhaltung lassen sich in der Intensivtierhaltung, die auf wirtschaftliche und arbeitstechnische Effizienz ausgelegt ist und die Bedürfnisse der Tiere weitgehend ignoriert, grundsätzlich nicht erfüllen. Im Gegensatz dazu ist der biologischen Landwirtschaft eine artgemäße Tierhaltung ein zentrales Anliegen. In der Bio-Tierhaltung möchte man den artspezifischen Ansprüchen der landwirtschaftlichen Nutztiere daher so gut wie möglich gerecht werden. Bio-Tiere sollen ihre angeborenen Verhaltensweisen möglichst uneingeschränkt ausleben können und freuen sich über ausgewogene Bio-Fütterung, ausreichend Bewegung, Sozialkontakte zu Artgenossen, die Möglichkeit ihr jeweiliges Komfortverhalten (all jene Verhaltensweisen, die das körperliche Wohlbefinden fördern) ausüben zu können, … kurz gesagt über eine, ihren Bedürfnissen entsprechende, artgemäße Haltung. Die biologische Landwirtschaft schafft es, beste Bedingungen für die Tiere und praktikable Lösungen für die LandwirtInnen aufeinander abzustimmen und konsequent an Optimierungen im Sinne einer artgemäßen Tierhaltung weiter zu arbeiten.

Quellen: 

EU Bio-Verordnung 834/2007 und 889/2008; Niggli, U. et al. (2009): Fakten und Hintergründe zu den Leistungen des Biolandbaus, FiBL; BÖLW (Hrsg.) (2012): 28 Antworten zum Stand des Wissens rund um Ökolandbau und Bio-Lebensmittel.

Credits: 

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