Diagramme sind Visualisierungen von oft sehr komplexem Wissen. In den Wissenschaften, den Künsten und der Netzkultur stoßen sie seit geraumer Zeit auf großes Interesse. In unseren Skizzenbüchern versammeln wir eine Reihe solcher Diagramme, die wir mithilfe einer Förderung durch die NetIdee erstellt haben: Zwischen Daten-Bildern, Wissens(land)karten und Denk-Figuren, kreisen sie alle um Themen und Probleme aktueller, agrarwissenschaftlicher Forschung. Im Sinne der creative commons stehen alle Grafiken zu Ihrer freien Verfügung: Sie können sie herunterladen, über Ihr soziales Netz mit FreundInnen und Interessierten teilen oder auch einen Kommentar mit dem Zeichentool hinterlassen. 

Modelle des Bio-Wissens

Modelle haben in den Wissenschaften eine besondere Bedeutung: Sie sind zugleich Objekte und Konstrukte von Forschungen. Sie figurieren Wissen, wobei sie dennoch die viel zu komplexe "Realität" vereinfachen, um sie beschreib- und letztlich veränderbarbar zu machen. Wir gehen erst einigen Boden- und Klimamodellen und in weiterer Folge auch Wassermodellen in der Forschung nach.

Denkschulen der Biolandwirtschaft

Was ist "bio"? Auf diese Frage gibt es heute eine Reihe präziser Antworten, die Produktionsweisen, aber auch soziale und ethische Dimensionen der Herstellung und des Vertriebs landwirtschaftlicher Produkte beinhalten. "Bio" ist aber auch mehr: Es ist ein historisch gewachsener Bestand aus Wissensformen und landwirtschaftlichen Praxen, die im europäischen Kontext zwei wesentliche Wurzeln haben: Die auf Rudolf Steiner zurück gehende "bio-dynamische" Wirtschaftsweise und die "organisch-biologische Landwirtschaft", die vom Schweizer Ehepaar Hans und Maria Müller in Zusammenarbeit mit dem Arzt und Mikrobiologen Hans Peter Rusch entwickelt worden war. Grundlagen dieser zwei "Denkschulen" der Biolandwirtschaft stellen wir in diesem Skizzenbuch vor.

Agrargeschichte(n)

In der Umwelt- und Agrargeschichte interessiert man sich gegenwärtig sehr für eine Wissensgeschichte der Landwirtschaft. Diese beschreibt u.a. wie es zur Entstehung einer "agarisch-industriellen Wissensgesellschaft" im 19. Jahrhundert und zum totalen - mit einer Erosion so gut wie allen bekannten Wissens verbundenen - landwirtschaftlichen Wandel im 20. Jahrhundert kam. Wir haben die weit über sein Fach wahrgenommene Arbeit von Frank Uekötter "Die Wahrheit ist auf dem Feld. Eine Wissensgeschichte der deutschen Landwirtschaft", sowie einiger anderer AutorInnen unter die Lupe genommen und manche der von ihnen beschriebenen Agrargeschichten zu Papier gebracht.

Warum Bienen auf Bio fliegen ...

... und 23 weitere Argumente, die für Biolebensmittel sprechen. Bio ist zwar in aller Munde. Dennoch liegt der Marktanteil von Bio bei den Frischprodukten (mit Ausnahme von Brot & Gebäck) unter bescheidenen 8 %. Was spricht nur für Bio? Welche Argumente liefert der aktuelle Stand des Wissens? Woran sollte man nicht nur glauben, sondern es genau wissen? Bio-Wissen sammelt in diesem Skizzenbuch 24 handfeste Argumente.