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Bienen fliegen auf Bio

Bienen sind weit mehr als Honigproduzentinnen:Sie zählen zu den wichtigsten Bestäuberinnen zahlreicher Kultur- und Wildpflanzen. Ihre Arbeit bildet eine wesentliche Voraussetzung für zufriedenstellende Ernteerträge und eine globale Ernährungssicherung. Über 70 % der wichtigsten Nahrungspflanzen werden vor allem von Hautflüglern wie (Wild-)Bienen bestäubt. Schätzungen beziffern die jährliche Bestäubungsleistung weltweit mit 150 bis 265 Milliarden Euro. Umso schwerer wiegt die Tatsache, dass (Wild-)Bienen massiv unter der Intenivierung der Landwirtschaft, der Ausweitung von Monokulturen, dem Einsatz toxischer Pestizide, dem Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen und dem Verlust ihres Lebensraums leiden. Auch der Klimawandel setzt den Bienen zu. Die Faktoren sind vielfältig, der direkte Zusammenhang zwischen Bienensterben und Pestizideinsatz wird jedenfalls durch immer mehr Studien bestätigt. Während die intensive Landwirtschaft verstärkt zur Verantwortung gezogen werden muss, wird dem Biolandbau ein gutes Zeugnis ausgestellt: Abwechslungsreiche Fruchtfolgen und Pestizidverzicht tragen aktiv zum Schutz der Bienen und anderer Nützlinge bei. Blühstreifen und Hecken sorgen für vielfältige Nahrungs- und Rückzugsmöglichkeiten und locken Bienen an – ihre Arten- und Individuenzahl ist bei Bio-Bewirtschaftung bis zu siebenmal höher als auf konventionellen Flächen. Mit zunehmendem Anteil der Bioflächen steigen auch die Populationen der (Wild-)Bienen und Hummeln in der umliegenden Agrarlandschaft stark an.

Quellen: 

Greenpeace (2014): Plan Bee – Leben ohne Pestizide. Auf dem Weg in Richtung ökologische Landwirtschaft. Greenpeace Deutschland; Unep-Bericht (2010): Global Honey Bee Colony Disorders and Other Threats to Insect Pollinators; Mandl, S. (2011): Bestäubungshandbuch; Greenpeace (Hrsg.) (2013): Bye bye Biene? Das Bienensterben und die Risiken für die Landwirtschaft in Europa. Greenpeace Hamburg; Pfiffner, L.; Balmer, O. (2009): Faktenblatt: Biolandbau und Biodiversität. FiBL.

Credits: 

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