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Bio schützt vor Hochwasser

Vergleichsuntersuchungen zeigen, dass aufgrund der deutlich besseren Infiltrationsrate das Wasserrückhaltepotential biologisch bewirtschafteter Böden um 39 % über dem von konventionell bewirtschafteten Flächen liegt. Das heißt, Bio-Böden können deutlich mehr Wasser aufnehmen als intensiv bewirtschaftete Flächen. Hauptgrund sind die bessere Boden- und Porenstruktur, wodurch das Wasser schnell in tiefere Bodenschichten transportiert wird. Aufgrund des stabilen Krümelgefüges saugt ein fruchtbarer Bio-Boden auch starke Platzregen auf wie ein Schwamm. Auch die erhöhte Regenwurmpopulation unter Biobewirtschaftung spielt eine zentrale Rolle, da durch die Gänge der Regenwürmer das Regenwasser in tiefere Bodenschichten geleitet wird. All diese Faktoren vermindern den Anteil des Oberflächenabflusses in Bäche und Flüsse. Somit leistet der Biolandbau einen wichtigen Beitrag, Intensität von Hochwässern und Bodenerosion zu mindern. Die flächenmäßige Ausdehnung des Biolandbaus ist somit gleichbedeutend mit aktivem Hochwasserschutz.

Quellen: 

Hartmann K. (2009): Vergleichende Untersuchungen der Infiltrationseigenschaften von konventionell und ökologisch bewirtschafteten Böden. Julius Kühn Institut; BÖLW (2009): 28 Antworten zum Stand des Wissens rund um Öko-Landbau und Bio-Lebensmittel.

Credits: 

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