Bio-Eier werden zudem von zufriedenen Bio-Hühnern „produziert“, die sich über artgemäße Unterbringung sowie hochwertiges, gentechnikfreies Bio-Futter freuen. Neben einer artgerechten Tierhaltung garantiert die Biologische Landwirtschaft qualitativ hochwertige Lebensmittel, sie minimiert - im Gegensatz zur intensiven Geflügelhaltung - die Kontamination von Boden und Grundwasser mit unerwünschten Stoffen wie Nitrat oder Pestiziden und sorgt für eine nachhaltige Ressourcennutzung.
Landwirtschaft hat die Aufgabe Nahrungsmittel zu produzieren. Dies ist immer mit einer Nutzung von Ressourcen und Eingriffen in den Naturhaushalt verbunden. Eine der wichtigsten natürlichen Ressourcen, ohne die Landwirtschaft gar nicht möglich wäre, ist der Boden. Durch die ständige Steigerung der Bewirtschaftungsintensität ist die Bodenfruchtbarkeit jedoch in vielerlei Hinsicht gefährdet – unter anderem auch durch die flächenunabhängige Massentierhaltung.
In Gebieten mit intensiver Tierhaltung stellt besonders die Kontamination von Boden und Grundwasser mit Nitrat ein großes Problem dar. Der Nitrataustrag kann in solchen Regionen um bis zu 60 % höher sein als auf biologisch bewirtschafteten Flächen – gerade die intensive Geflügelhaltung spielt in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle.
Auch viele, der in der Tiermedizin verabreichten Medikamente gelangen über Gülle und Mist auf die Felder und ins Grundwasser und können bereits in geringen Konzentrationen eine Gefahr für die Umwelt darstellen. Da in der biologischen Tierhaltung Medikamente nur im Krankheitsfall eingesetzt und nicht vorbeugend verabreicht werden, ist die Gefahr einer Kontamination von Gewässern deutlich geringer als in der konventionellen Landwirtschaft. Zudem garantiert die Bio-Freilandhaltung der Legehennen ein angemessenes Verhältnis zwischen Tierzahl und Bodenfläche – der anfallende Hühnerkot kann so als nährstoffreicher Dünger verwendet werden und belastet die Umwelt nicht.
Tierschutz und nachhaltige Ressourcennutzung hatten bislang in der Welt der Wirtschaft nichts verloren. So ist es ökonomisch immer noch effizienter, Hühner in nicht tiergerechten, intensiven Stallsystemen statt im Freiland zu halten. Rein ökonomisch betrachtet erscheint es auch immer noch sinnvoll, gentechnisch veränderte Futtermittel, wie z. B. Soja, in großen Mengen aus sogenannten Entwicklungsländern zu importieren und an unsere landwirtschaftlichen Nutztiere zu verfüttern.
In der Biologischen Landwirtschaft hat Gentechnik hingegen nichts zu suchen, dies gilt vom Anbau bis zur Verarbeitung und unabhängig davon, ob es sich um Futter- oder Lebensmittel handelt. Bio-Tiere freuen sich über bestes Bio-Futter und eine ihren Bedürfnissen entsprechende Haltung.
Die zahlreichen Vorteile der Biologischen Landwirtschaft haben sich auch bei den KonsumentInnen herumgesprochen. Die Entscheidung, womit wir unseren Einkaufskorb befüllen, hat direkten Einfluss auf die Produktionsweise unserer Lebensmittel und immer mehr KonsumentInnen sind bereit, für ökologisch und sozial korrekt erzeugte Lebensmittel einen angemessenen Preis zu bezahlen.
Mit einer Kaufentscheidung für Bio unterstützen wir ein Produktions- und Preissystem, das die nachhaltige Nutzung nicht erneuerbarer Ressourcen, Tiergerechtheit und Fairness in den Arbeits- und Handelsbeziehungen berücksichtigt und damit nicht nur ökonomischen, sondern auch ökologischen, sozialen und ethischen Interessen entgegenkommt.
Ethische Anforderungen an die Tierhaltung lassen sich in der Intensivtierhaltung, die auf wirtschaftliche und arbeitstechnische Effizienz ausgelegt ist und die Bedürfnisse der Tiere weitgehend ignoriert, nicht erfüllen.
Im Gegensatz dazu versucht die biologische Tierhaltung den artspezifischen Ansprüchen der landwirtschaftlichen Nutztiere so gut wie möglich gerecht zu werden: Bio-Legehennen leben unbeschwert in den Tag hinein: Genügend Auslauf, die Möglichkeit zu scharren, ein geschütztes Nest zum Eierlegen, Sand fürs Staubbad sowie erhöhte Sitzstangen für eine entspannte Nachtruhe sind in der Bio-Geflügelhaltung ebenso garantiert wie die Fütterung mit hochwertigem Bio-Futter.
Während das Bankivahuhn, von dem sich unsere heutigen Rassen ableiten, völlig entspannt nur 10 bis 15 Eier im Jahr legte, produzieren Hühner bei intensiver konventioneller Haltung heute bis zu 300 Eier jährlich. Vorausgesetzt sie bekommen ausschließlich Hochleistungsfutter, bewegen sich möglichst wenig und werden durch nichts vom Eierlegen abgelenkt.
Die ursprünglichen Zweinutzungsrassen, die sowohl Eier als auch Fleisch lieferten, verschwanden mit zunehmender Spezialisierung immer mehr, stattdessen wurden Tiere gezüchtet, die entweder eine hohe Lege- oder eine hohe Mastleistung erbringen. Diese einseitige Selektion auf Höchstleistung kann zu Verhaltensstörungen und gesundheitlichen Problemen bei den Tieren führen, weshalb man in der biologischen Züchtung mittlerweile wieder verstärkt versucht, Zweinutzungsrassen zu züchten bzw. auf alte, stress-resistente Rassen, die teilweise schon vom Aussterben bedroht sind, zurück zu greifen.
Ein durchschnittliches Hühnerei wiegt zwar nur 60 Gramm, verbirgt aber unter seiner Schale eine Fülle wichtiger Inhaltsstoffe wie wertvolles Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe.
Die einmalige Qualität und der besondere Geschmack biologischer Hühnereier werden durch regelmäßige Bewegung der Hennen an der frischen Luft und bestes Bio-Futter garantiert. Bio-Hennen werden keine synthetischen Farbstoffe ins Futter gemischt, die Dotterfarbe der Bio-Eier ist vor allem vom Futter und von der Jahreszeit abhängig. Wenn Bio-Hühner während eines Spaziergangs in der Sonne frisches Grünfutter zupfen wird aber nicht nur der Dotter gelber – die Eier beginnen richtig zu leuchten…
Dieser Effekt wird mittels Biophotonen- Analyse sichtbar. Dabei handelt es sich um eine ganzheitliche, physikalische Methode zur Untersuchung der Lebensmittelqualität, die auf der Tatsache beruht, dass jeder Organismus, jede lebende Zelle, Licht aussendet. Bedingt durch Anbau, Haltung, Fütterung und Klimafaktoren variiert die Lichtemission und in zahlreichen Untersuchungen konnten bereits klare Unterschiede zwischen biologischen und konventionellen Lebensmitteln festgestellt werden.
Auch bei Analysen von Eiern wurde deutlich, dass Bio-Hennen offensichtlich mehr Licht tanken als ihre konventionellen Kolleginnen und dadurch auch „leuchtendere“ Eier legen. Ein positives Zeichen vor allem auch für die Lebensqualität der Hennen.