Melde dich an um Kommentare zu zeichnen

Wasserfarben

Landwirtschaft (ver)braucht Wasser. Je nach Land und Region in unterschiedlichem Ausmaß. Unabhängig von der benötigten Wassermenge müssen für eine vollständige Bilanzierung drei Formen des Wassers berücksichtigt werden.

Die drei Formen des Wassers sind: „Blaues Wasser“ ist Oberflächen- und Grundwasser, das in der landwirtschaftlichen Produktion z. B. für Bewässerung, in der Tierhaltung oder zur Mineraldüngerherstellung direkt eingesetzt wird. „Grünes Wasser“ wird von Pflanzen und vom Boden während der Vegetationsperiode verdunstet. „Graues Wasser“ bezeichnet jene Wassermenge, die nötig ist, um im Wasser vorhandene Schadstoffe (z. B. Nitrat, Phosphate und Pestizide aus der Landwirtschaft) auf Gehalte unter die für Trinkwasser geltenden Grenzwerte zu „verdünnen“ und kann je nach Produkt
viele 1000 Liter ausmachen. Aufgrund des verantwortungsvollen Umgangs mit natürlichen Ressourcen und der Minimierung von Schadstoffeinträgen birgt der Biolandbau sowohl was den Wassergebrauch als auch die Gewässerbelastung betrifft ein enormes Potential Quantität und Qualität der wertvollen Ressource Wasser zu sichern.

Quellen: 

FiBL Wasserbilanzierungsmodell; Hörtenhuber, S., Lindenthal, T., Schmid, E. (2011): Water Footprint – Ein Beitrag zur Nachhaltigkeitsbewertung am Beispiel der Milcherzeugung in Österreich. In: Zukunft der Forschung in Österreich. Tagungsband ALVA-Tagung 2011, Graz; Hörtenhuber, S., Weißhaidinger, R., Lindenthal, T. (2013): Water-use in Austrian organic and conventional food supply chains. Tagungsband ICOAS-Tagung 2013, Eger & Budapest.

Credits: 

Titel: Wasserfarben / Rechteinhaberin: BIO-WISSEN.org / Grafik: Juliane Sonntag / Redaktion: Reinhard Gessl, Elisabeth Klingbacher (FIBL Österreich), Alexander Martos (Science Communications Research) / Copyright:
Wasserverbrauch und -gebrauch von Bio-Wissen ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

Creative Commons Lizenzvertrag