Surplus & -minus: Messbare Vor- und Nachteilchen

Die Qualität biologischer Lebensmittel ergibt sich nicht nur aus ihrer ressourcen- und umweltschonenden Herstellung und Verarbeitung - auch die Bioprodukte selbst haben es in sich: Sekundäre Pflanzenstoffe spielen in der menschlichen Ernährung bei der Prävention chronischer Krankheiten eine nicht zu unterschätzende Rolle. Erfreulicherweise sind diese Stoffe ebenso wie andere Antioxidantien in Bio-Pflanzen in besonders hohem Maß zu finden: Der Wechsel zu einer Ernährung mit biologischem Obst, Gemüse und Getreide kann so viele zusätzliche Antioxidantien zur Verfügung stellen wie ein bis zwei Extra-Portionen Obst und Gemüse täglich.
Verglichen mit konventionellen Produkten zeichnet sich Bio-Gemüse und -Obst aufgrund des meist geringeren Wassergehalts durch eine höhere Nährstoffdichte aus, der Gehalt an Vitamin C und Mineralstoffen ist tendenziell höher und in Biogetreide finden sich mehr essentielle Aminosäuren. Auch tierische Bioprodukte schneiden gut ab: Bio-Fleisch und -Milch weisen deutlich höhere Gehalte an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Antioxidantien auf. Weiteres Plus der Biolebensmittel: Verglichen mit konventioneller Ware weisen sie deutlich geringere bzw. gar keine Pestizidrückstände auf, Nitrat- und Nitritwerte sind ebenso deutlich niedriger wie Rückstände an giftigen Schwermetallen. Und auch in der Verarbeitung gibt es Unterschiede: In Bio-Lebensmitteln werden nur etwa ein Zehntel der in der konventionellen Verarbeitung zugelassenen Hilfs- und Zusatzstoffe eingesetzt. Geschmacksverstärker und synthetische Farbstoffe sind ebenso verboten wie künstliche Aromen und Stabilisatoren.