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Die CO2-»Aura«

Was wir Lebensmitteln nicht ansehen und dennoch bedenken sollten: ihre individuelle Klimabilanz.

Die Klimabilanz eines Lebensmittels erfasst dessen Auswirkungen auf das Klima und erhebt sämtliche Treibhausgase, die durch Landwirtschaft, Verarbeitung, Verpackung, Transport, Kühlung, Lagerung, … entstehen. Der Großteil der ernährungsbedingten Emissionen entsteht in der landwirtschaftlichen Produktion. Besonders in diesem Bereich beweist die Biolandwirtschaft ihr großes Potenzial zu einer positiven Klimabilanz beizutragen.
Unter den einzelnen Lebensmittelgruppen ist Fleisch als besonders klimabelastend anzusehen. Tierische Produkte sind für die höchsten ernährungsbedingten THG-Emissionen verantwortlich, während Gemüse oder Obst viel weniger ins Gewicht fallen - sofern sie nicht aus beheizten Glashäusern stammen.

Zusammengefasst lässt sich feststellen: Eine ausgewogenere Ernährung mit saisonalen Bio-Lebensmitteln, weniger Fleisch gekoppelt mit artgemäßer, flächengebundener Bio-Tierhaltung, mehr Obst und Gemüse sowie die Vermeidung von Lebensmittelabfällen können hunderte Kilogramm Treibhausgasemissionen pro Person und Jahr einsparen. Klimaschutz geht eben auch durch den Magen.

Quellen: 

Berechnungen FiBL Österreich, 2013
Lindenthal, T. et al. (2010): Klimabilanz von Ökoprodukten - Klimavorteile erneut nachgewiesen. Ökologie und Landbau 153/2010
Noleppa, S. (2012): Klimawandel auf dem Teller, WWF (Hrsg.)

 
Credits: 

Titel: Die CO2-Aura / Rechteinhaberin: BIO-WISSEN.org / Grafik: Juliane Sonntag / Redaktion: Reinhard Gessl, Elisabeth Klingbacher (FIBL Österreich), Alexander Martos (Science Communications Research) / Copyright: Die CO2-Aura von BIO-WISSEN.org ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

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