Biodynamisches Präparat 505: Eichenrinde

Zubereitung: Von 30jährigen Stieleichen mit 30-50 cm Durchmesser werden Mitte August bis September Eichenrinde und -borke geschält (1), auf Erbsengröße zerkleinert und getrocknet. Den Schädel eines Schlachttieres (Rind, Schaf, Ziege, Schwein oder Pferd) vom Hirn befreien und den getrockneten Schädel vor dem Befüllen kurz in Wasser einweichen. Ende August bis Ende September wird die mit Wasser angefeuchtete Eichenrinde durch das Hinterhauptsloch in den Haustierschädel eingefüllt und festgestopft (2). Die gefüllten Schädel werden in ein Holz- oder Tonfass gelegt, das unter dem Auslass einer Dachrinne steht (3). Die Gefäße sollten einen über den Sommer gut verschlämmten Boden haben. Ende April oder Anfang Mai des darauffolgenden Jahres werden die Schädel aus dem Schlamm geholt und der Inhalt ausgekratzt (4). Die getrocknete Eichenrinde wird in einem Aufbewahrungsglas gelagert (5), die Schädel sollten nur einmal genutzt werden.

Wirkungsweise: Rudolf Steiner meint, dass überall da, wo »wuchernde Lebenskräfte« überhand nehmen, das Eichenrindenpräparat eingreift und die »Formkräfte« an Orte lenkt, wo sich sonst Pflanzenkrankheiten entwickeln könnten. Kalziumpozesse werden angeregt, zu starke Erhitzung im Kompost gedämpft.