• 500

    Im Biologischen Weinbau schätzt man die vielfältigen Leistungen der Nützlinge und sorgt dafür, dass es ihnen gut geht. Das zahlt sich auch aus – allein in der „Schädlingsbekämpfung“ leisten Nützlinge ganze Arbeit: Florfliegenlarven beispielsweise, auch bekannt als „Blattlauslöwen“, beweisen eindrucksvoll, dass ihr Name nicht von ungefähr kommt: Während die erwachsenen Florfliegen eher dem Honigtau zusprechen, vertilgen deren Larven in Bio-Weingärten bis zu 500 Blattläuse oder Spinnmilben pro Tag.

  • 2.770

    In Österreich gibt es derzeit mehr als 2.770 ha Bio-Weinfläche. Das entspricht einem Anteil von etwa 6 % an der gesamten österreichischen Weinfläche. 62 % aller österreichischen Bio-WinzerInnen befinden sich in Niederösterreich, 31 % im Burgenland, 6 % in der Steiermark und 1 % in Wien.

  • 29

    ÖsterreicherInnen sind einem Glaserl Wein nicht abgeneigt: Etwa 29 Liter werden pro Kopf und Jahr konsumiert – der Bio-Weinanteil nimmt dabei in den letzten Jahren stetig zu.

  • 148.000

    Weltweit wird auf mehr als 148.000 Hektar Bio-Wein angebaut – mehr als 80 % der Bio-Rebflächen befinden sich in Europa. Italien liegt mit knapp 40.500 ha an der Spitze, gefolgt von Spanien und Frankreich. Außerhalb Europas sind die USA, Chile und Argentinien wichtige Bio-Weinproduzenten.

  • 6

    Trotz bester Absichten und optimaler Bedingungen – auch Bio-Weinreben sind vor Pilzbefall nicht gefeit. Um Schlimmeres zu verhindern, ist Bio-WinzerInnen das Ausbringen von 3 bis max. 6 kg Kupfer pro Hektar und Jahr erlaubt. Auch wenn dies nur ein Bruchteil dessen ist, was im konventionellen Weinbau zum Einsatz kommt – vom Pestizideinsatz in konventionellen Weingärten ganz zu schweigen – wird in der Biolandwirtschaft eifrig nach Alternativen zum Kupfereinsatz geforscht.

  • 54

    Immer mehr heimische Bio-WinzerInnen reüssieren im internationalen Spitzenfeld. Im Jahr 2009 erhielten österreichische Bio-Weine bei internationalen Weinprämierungen insgesamt 54 Goldmedaillen.

  • 3,5

    Dass Bio nicht automatisch teurer ist, lässt sich an Wein besonders gut demonstrieren: Das oberste Preissegment österreichischer konventioneller Weine liegt bei ungefähr 150 Euro. Günstige Bio-Weine starten preislich bei etwa 3,50 Euro.

  • 15.000.000.000

    Ein normaler Weinkorken hat einen Durchmesser von 24 mm und wird in einen Flaschenhals mit 18 mm Durchmesser gepresst. Noch werden jährlich bis zu 15 Milliarden Weinkorken weltweit produziert. Dennoch, durch den zunehmenden Umstieg auf andere Weinverschlüsse sind Korkeichenwälder, die einen wertvollen und vielfältigen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten liefern, massiv bedroht.

  • 1.000

    Nach derzeitigen Erkenntnissen setzt sich das Weinaroma aus etwa 1.000 verschiedenen Komponenten zusammen. Während ein Teil der geschmacksbildenden Stoffe von Boden, Klima, Lage und Rebsorte abhängen, werden andere Aromen erst durch Beerenverarbeitung, Gärung und Lagerung des Weins gebildet.

  • 85

    85 % der weltweiten Traubenernte sind ausschließlich zur Erzeugung von Wein und Sekt bestimmt. 10 % kommen als Tafeltrauben in den Handel, der Rest wird zu Rosinen getrocknet.

  • 1,5

    Der subjektive Geschmack von Lebensmitteln lässt sich offenbar auch durch die Raumbeleuchtung beeinflussen. Hunderte Wein-VerkosterInnen testeten ein und denselben Wein bei rotem, blauem, weißem und grünem Umgebungslicht. Besonders Rotlicht ließ den Wein fruchtiger und 1,5 mal süßer erscheinen als etwa blaues Licht, zudem erhöhte es die Einschätzung des Kaufpreises pro Flasche um einen Euro.

  • 7

    Ja, auch Weine können koscher sein. Die Auflagen dafür sind streng und umfangreich: Ernte und Herstellung werden von einem Rabbi überwacht und dürfen nur von gläubigen, jüdischen Männern durchgeführt werden. Der Weinberg muss zum Zeitpunkt der ersten Ernte mindestens vier Jahre alt sein, zwei Monate vor der Lese darf nicht mehr organisch gedüngt werden und im siebten Jahr (Sabbatjahr) dürfen keine Trauben geerntet werden – der Weinberg ruht. Die strikte Ablehnung tierischer Weinbehandlungsstoffe macht koschere Weine auch für VeganerInnen genießbar.