• 10

    Die Olmeken waren die ersten, die den Kakao kultivierten. Mayas und Azteken schätzten ihn ebenso und nutzten die Bohnen auch für rituelle Handlungen und als Zahlungsmittel. So kostete bei den Azteken ein Kürbis 4, ein Hase 10 und ein Sklave 100 Kakaobohnen. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts war die Kakaobohne in zentralamerikanischen Staaten als Zahlungsmittel verbreitet.

  • 100

    Neben zahlreichen anderen Inhaltsstoffen enthält Schokolade auch Koffein. Eine 100 g Tafel mit hohem Kakaoanteil enthält bis zu 100 mg Koffein – etwa genau so viel wie eine durchschnittliche Tasse Kaffee.

  • 18

    In Bio-Schokolade haben künstliche Konservierungsmittel und synthetische Stabilisatoren nichts verloren. Sie ist daher temperaturempfindlicher als konventionelle Schoko-Produkte. Idealerweise bewahrt man Bio-Schokolade an einem kühlen trockenen Ort bei möglichst gleichbleibenden Temperaturen um die 18°C auf. Im Kühlschrank kristallisiert der in der Schokolade enthaltene Zucker durch die Feuchtigkeit aus. Wärme wiederum bewirkt das Austreten der Kakaobutter, die sich als weißer Belag auf der Oberfläche ablegt.

  • 2

    Was für uns Genuss bedeutet, muss noch lange nicht gut für unsere Haustiere sein. So wirkt das in der Schokolade enthaltene Theobromin auf Hunde stark toxisch. Die Symptome der Vergiftung hängen – neben der Größe des Hundes – von der Menge und der Art der aufgenommenen Schokolade ab: Bereits 1–2 Rippen Bitterschokolade können für einen Chihuahua tödlich sein.

  • 300

    Für echte Schoko-Fans völlig klar: Schokolade macht glücklich. Dieser persönliche Eindruck lässt sich auch wissenschaftlich untermauern: Manche der etwa 300 analysierten Schokolade-Inhaltsstoffe wirken anregend, aber auch entspannend und stimmungsaufhellend. Verantwortlich dafür ist unter anderem der Botenstoff Serotonin, der durch die Aufnahme der Aminosäure Tryptophan gebildet wird. Beim Genuss von Bio-Schokolade wird durch die Gewissheit, dass diese ökologisch nachhaltig produziert wurde, ein weiteres Glücksgefühl gleich mitgeliefert.

  • 4.188.000

    Die Weltproduktion von Kakaobohnen liegt bei rund 4.188.000 t pro Jahr. Die größten Anbaugebiete befinden sich an der Elfenbeinküste, in Indonesien, Ghana, Nigeria, Kamerun, Brasilien und Ecuador. Der Großteil der Kakaobohnen wird zwar immer noch konventionell produziert, allerdings hat der Anteil der Bio-Schokolade in den letzten Jahren stetig zugenommen.

  • 50

    Der bis zu 15 m hohe Kakaobaum, der in Plantagen meist auf 4–8 m gestutzt wird, schätzt pralle Sonne ebenso wenig wie eintönige Monokultur. Vielmehr bevorzugt er die im Biolandbau übliche Mischkultur mit anderen Pflanzen. In deren Schatten reifen hochwertige Bio-Kakaobohnen, die sich aus winzigen Blüten, die direkt am Stamm wachsen (Kauliflorie) und meist von Mücken bestäubt werden, entwickeln.

  • 567.000

    Ethischer und ökologischer Konsum liegen auch bei Schokoladefans im Trend: Bereits über 567.000 kg Kakao stammen in Österreich aus fairem Handel – mit einem Bioanteil von 95 %. Eine erfreuliche Entwicklung – für ProduzentInnen, KonsumentInnen und die Umwelt.

  • 60/50/30/0

    Schokolade besteht aus einer feinen Mischung unterschiedlichster Zutaten. Die Intensität des Schoko-Geschmacks ist vor allem von der Kakaomenge abhängig: Bitterschokoladen haben einen Mindest-Kakaoanteil von 60 %, Zartbitter-Schokoladen von 50 %, Vollmilch-Schokoladen von 30 %. In weißer Schokolade fehlt die Kakaomasse zur Gänze – sie besteht neben Zucker und Milch im Wesentlichen aus Kakaobutter, die durch das Pressen des Rohkakaos gewonnen wird.

  • 80

    Trotz unzähliger verschiedener Varietäten lässt sich Kakao grob in die drei Hauptsorten Criollo, Forastero und Trinitario unterteilen. Criollo, die aromatischste und ursprünglichste Form des Kakaos ist sehr anspruchsvoll und lässt sich – vor allem in Monokulturen – nur schwer kultivieren, weshalb er nur einen geringen Teil der Weltkakaoernte ausmacht. Forastero hingegen ist wegen seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber verschiedenen Krankheiten mit über 80 % des weltweiten Anbaus die heute vorherrschende Sorte.

  • 90

    Sieben Länder produzieren etwa 90% der Kakaobohnen weltweit. Fünf Unternehmen kontrollieren weit mehr als die Hälfte des internationalen Handels. Der Weltmarktpreis von Roh-Kakao gilt als besonders anfällig für Schwankungen und wird daher oft zu Spekulationszwecken missbraucht. Umso wichtiger sind Kooperationen, die faire, ökologische Produktionsbedingungen fördern und langfristig gerechte Preise sowie Prämien für Soziales, Infrastruktur, Bildung und biologischen Anbau garantieren.