• 28.000

    Etwa 28.000 bekannte Fischarten bevölkern die Gewässer dieser Welt. Nur ein Bruchteil davon wird kommerziell genutzt. Fast 90 Millionen Tonnen Fisch und andere Meerestiere holt die globale Fischindustrie jedes Jahr aus den Ozeanen. Dazu kommen noch knapp 50 Millionen Tonnen aus Zuchtanlagen, sogenannte Aquakulturen. Bei diesen Mengen verwundert es nicht, dass bereits 77 % aller kommerziell genutzten Fischbestände gefährdet bzw. vom Aussterben bedroht sind.

  • 10/90/40

    JedeR ÖsterreicherIn isst durchschnittlich 7–10 kg Fisch pro Jahr. Den höchsten Pro-Kopf-Konsum mit etwa 90 kg verzeichnet Island, aber auch in Japan, Skandinavien und auf der iberischen Halbinsel verspeist jedeR EinwohnerIn jährlich bis zu 40 kg Fisch.

  • 40.000.000

    Weltweit werden pro Jahr bis zu 40 Millionen Tonnen Beifänge (nicht kommerziell genutzte Fischarten) aus den Weltmeeren geholt und als Abfall über Bord geworfen – auch Schildkröten, Seevögel, Wale, Delphine und Korallen sind betroffen.

  • 2,5/20

    Während in der konventionellen Teichwirtschaft bis zu 4.000 Karpfen pro Hektar - also 2,5m² pro Tier - gehalten werden, freuen sich Bio-Karpfen über ausreichend „Auslauf“: 20 m² Wasserfläche steht jedem Tier in der biologischen Teichwirtschaft zur Verfügung. Die notwendige Bewegungsfreiheit ermöglicht den Tiere sich vom natürlichen Futter zu ernähren. Zugefüttert wird minimal – und selbstverständlich nur Bio-Getreide. Auch österreichische Bio-Forellen können sich über Wasserqualität und Platzmangel nicht beklagen.

  • 75/70/34

    Etwa 75 % des gefangenen Fisches dient der menschlichen Ernährung. Der Rest wird zu Fischmehl und Fischöl verarbeitet und kommt in der Tierfütterung zum Einsatz. Bis zu 70 % des weltweit produzierten Fischöls und 34 % des Fischmehls werden an Fische in Aquakulturen verfüttert.

  • 16/10

    In Österreich bewirtschaften momentan 16 Bio-Karpfenzuchtbetriebe und 10 Bio-Forellenbetriebe 550 ha Teichfläche – das sind über 20 % der gesamten Teichfläche Österreichs.

  • 5

    Bio-Karpfen wachsen langsam und haben einen durchschnittlichen Fettanteil von nur 5 %, Lachs hingegen 13 %. Auch grundsätzlich fettere Fische sind in Bio-Qualität sehr bekömmlich. Sie enthalten Vitamin A, D und B, Spurenelemente wie Phosphor, Fluor, Magnesium, Eisen, Zink und Selen sowie die ernährungsphysiologisch wertvollen Omega-3-Fettsäuren.

  • 30/17/14

    30 % der globalen biologischen Aquakulturproduktion entfallen auf Atlantischen Lachs, gefolgt von Garnelen (17 %) und Karpfen (14 %). In Europa genießt man vor allem Forelle, Saibling, Karpfen, Dorade und Wolfsbarsch in Bio-Qualität.

  • 300

    Konventionelle Aquakulturen sind nichts Anderes als Intensivtierhaltung im Wasser. Bis zu 300 verschiedene Substanzen wie Kunstdünger, Pestizide, Hormone, Wachstumsförderer und Antibiotika werden eingesetzt. Diese Stoffe können sich im Fisch anreichern und schaden der Umwelt. Biologische Aquakulturen verzichten auf derartige Mittel. Artgemäße Tierhaltung und -fütterung sowie genügend Platz sorgen für gesunde Tiere.

  • 23

    In einer aktuellen Umfrage in Deutschland gaben 23 % der KonsumentInnen an, sie würden sich beim Fischkauf für Bio-Qualität entscheiden. Auch in Österreich wird Bio-Fisch immer beliebter. Trotzdem lag weltweit gesehen der Marktanteil für Bio-Fisch 2007 lediglich bei 0,1 %. Mit ihrer Kaufentscheidung nehmen KonsumentInnen direkten Einfluss auf die Produktionsweise ihrer Lebensmittel (Umweltauswirkungen, Tierhaltung, Entlohnung der Beschäftigten…) – dies sollte auch beim Fischeinkauf verstärkt berücksichtigt werden.

  • 20

    Bis zu 20 kg frei lebende Fische sind nötig, um 1 kg Thunfisch zu züchten.

  • 97/3

    Süßwasserfisch macht etwa 3 % des jährlichen Fischkonsums der ÖsterreicherInnen aus. Zur Überfischung der Weltmeere sowie zu nicht tiergerechten und ökologisch bedenklichen Haltungsbedingungen in konventionellen Aquakulturen bieten heimische Bio-Fische eine empfehlenswerte Alternative. Weiterer Zusatznutzen: Bio-Fische überzeugen durch festes Fleisch und besonders feinen Geschmack.